Familienrechtliche Fragen
»Unser Leben ist das Produkt unserer Gedanken.« Marcus Aurelius
Gibt es zwischen Eltern Uneinigkeit über Sorgerecht, Aufenthaltsbestimmung oder Umgang, stehen Gerichte vor der Aufgabe, tragfähige Lösungen im Sinne des Kindes zu finden. Familienrechtliche Fragestellungen sind komplex: Sie betreffen Bindungen des Kindes, Kontinuität seiner Lebenswelt, Förderung und Erziehung, aber auch die Kooperations- und Konfliktfähigkeit der Eltern. Häufig gilt es zudem zu prüfen, inwieweit Absprachen eingehalten werden können, welche Übergänge dem Kind zumutbar sind und welche Schutzfaktoren seine Entwicklung stärken.
Die psychologische Begutachtung liefert hierfür eine unabhängige, wissen-schaftlich fundierte Entscheidungsgrundlage. Sie beantwortet gerichtliche Beweisfragen, etwa zur Erziehungsfähigkeit, zur Bindungstoleranz, zur Stabilität geplanter Betreuungsmodelle oder zu Risiken im Falle von Umgangs-einschränkungen. Dabei werden kindliche Bedürfnisse altersangemessen erhoben, Ressourcen und Belastungen beider Haushalte betrachtet und mögliche Alternativen abgewogen. Empfehlungen orientieren sich nicht an Wünschen der Erwachsenen, sondern konsequent am Kindeswohl und an der praktischen Umsetzbarkeit im Alltag.